Wenn ich erzähle, dass ich Bücher in Eigenregie
veröffentliche, dann kommt meist als erste Frage nicht, was ich schreibe und
worüber ich schreibe. Die meisten Menschen fragen zu allererst, ob ich davon
lebe und wieviel ich damit verdiene.
Dazu muss ich einfach mal ganz grundlegend sagen, dass ich
- … niemals ein Buch schreibe, um es zu verkaufen. Wer es nicht glaubt, dem kann ich nur die zahlreichen Geschichten hier in hunderten Blogeinträgen nahelegen – für diese Form der Kreativität werde ich niemals Geld bekommen und das ist völlig OK so.
- … noch nie, egal von welchem Autor, ein gutes Buch mit dem Vorsatz, damit Geld zu verdienen, geschrieben wurde. Die meisten guten Bücher haben Jahre vor ihrem Erfolg existiert und für einen Autor wäre es einfach nur naiv, mit dem Vorsatz, materiellen Erfolg haben zu wollen, ein Buch zu schreiben.
- ... ich auch dann Bücher schreiben würde, wenn kein einziger Mensch außer mir sie lesen würde. Kreativität als Ausdruck von Sublimation ist wie ein Grundbedürfnis. Man würde ja auch nicht aufhören zu essen, nur weil einem niemand dabei zusieht. Es gilt also der Vorsatz: „Dance like nobody is watching“.
- ... über ein dickes Fell verfüge, besonders dann, wenn Menschen meine Texte überfliegen, am besten so nebenbei während anderer wichtiger Tätigkeiten und sich dennoch eine Meinung anmaßen. Ich habe mir schon die absurdesten Dinge über mich und mein Schreiben anhören müssen. Mich wundert dann immer nur, dass sogar Menschen, die garantiert noch nie in ihrem Leben ein Buch gelesen haben, eine Meinung glauben haben zu müssen. Leider ist das nicht nur so, wenn es um die Text eines Dorfpoeten geht. Wir leben generell in Zeiten, in denen es heißt: Bild Dir Deine Meinung, aber lass Dich nicht von Fakten verwirren.
Als weiteres Argument – aber eher nebensächlich – gilt
natürlich die Tatsache, dass ich einen Brotberuf habe. Der Kreative ist also
ganz gut im Spannungsverhältnis zwischen Beruf und Berufung aufgehoben, auch
wenn die zeitliche Gewichtung eine andere sein könnte. Aber das geht glaube ich
jedem Menschen so. Selten fallen Beruf und Berufung in einer Tätigkeit
zusammen.
Es hat aber einen Grund, warum ich diese Argumente hier
anbringe. Es gibt neben diesen Vorsätzen natürlich auch eine reale Komponente.
Einmal im Monat frage ich auf Amazon meine Verkaufszahlen ab und halte sie in
einer kleinen Tabelle fest. Und da gibt es seit einigen Wochen eine
überraschende Tendenz. Normalerweise verkaufe ich von meiner
„Justitia“-Krimiserie pro Monat 3-12 Exemplare. Es gab auch schon mal Monate,
da habe ich gar nichts verkauft. Jetzt sieht es so aus, dass ich mit mehr als
20 Exemplaren pro Monat da drüber liege. Alles völlig ohne Werbung. Was mich
aber noch mehr überrascht – und da passt dann die materielle Komponente zu
meinen Vorsätzen: es ist deutlich zu sehen, dass nach einem Verkauf des ersten
Teils für 0,99 EUR die anderen Teile „nachgekauft“ werden. Ich kann leider
nicht erkennen, ob es sich dabei um ein und dieselbe Person handelt. Diese
Schlussfolgerung liegt aber nahe. Warum sollte sich jemand Teil 2-5 kaufen ohne
den ersten Teil zu kennen? Daraus wiederum lässt sich folgern, dass „Justitia“
als Serie angenommen wird, sobald der erste Teil gelesen wurde. Es kommt also
so gut wie gar nicht vor, dass jemand nur den ersten Teil liest und es dann
aufgibt. Natürlich gibt es noch einen Unterschied zwischen „gekauft“ und „gelesen“
– das ist mir klar.
Aber weg von meinen Büchern, hin zu „code-is-poetry“. Hier
entwickeln sich auch so langsam die Bemühungen, das bisher einzige angebotene
Produkt bei Google weiter vorne zu platzieren. Mit den wichtigsten Suchbegriffen
„excel umrechnungskurse addin ezb“ wird meine Seite als 15. Ergebnis, also
bereits auf der zweiten Seite der Suchergebnisse, gelistet. Das Problem ist
nach wie vor, dass ich keine Möglichkeit sehe, die besondere Eigenart dieses
Tools darzustellen. Es gibt zahlreiche Tools, um in Excel die Kurse für einen
bestimmten Tag und eine bestimmte Kombination abzurufen. XcelPack1 ist aber
sowohl in den Kombinationen und den Zeiträumen in allen Varianten flexibel.
Dieses Tool ist also nur für Excel-Akrobaten interessant, die genau diese Flexibilität
benötigen und ständig aktuell sein müssen.
Ich gewisser Weise bin ich noch ganz am Anfang. Kleine
Schritte. Zwischen „Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“ und „Dance Like
Nobody Is Watching“ besteht also ein direkter Zusammenhang … .
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