27. März 2016

Rohdaten statt Ostereier

Mein Fahrrad sieht aus wie Sau – da es heute Vormittag geregnet hat, bin ich durch so manche Pfütze gefahren. Ich war wieder unterwegs und habe einige Rohdaten meiner Kamera mitgebracht. Statt Ostereier Winking smile.

Ich bin gefragt worden, welches Programm da in dem Screenshot beim letzten Eintrag zu sehen war. Das ist nicht Lightroom – es heisst ViewNX2 und ist das hauseigene Programm von Nikon zur Bearbeitung von Bildern im RAW Format. Um noch mehr aus den Fotos herauszuholen, sind solche RAW Bearbeitungsprogramme sehr gut geeignet. Meine Kamera speichert ein Bild als JPG und gleichzeitig als RAW Format. Die RAW Datei ist dabei fast 3x so groß wie das JPG. RAW bedeutet, es wurden alle Daten des Bildsensors gespeichert. Das ermöglicht viele Korrekturen nach der Aufnahme, die an dem JPG Format nur eingeschränkt funktionieren.

Hier ein Beispiel – die erste Aufnahme ist das JPG aus dem RAW ohne Änderungen. Die nachfolgende Aufnahme zeigt meine Korrekturen in ViewNX2 – das JPG habe ich erst nach der Bearbeitung des Original RAW Bildes gemacht. Das Besondere an den Korrekturen im RAW Format ist, dass sie das Bild nicht verfälschen. Obwohl die korrigierte Fassung sehr viel farbintensiver ist, wirkt das Ergebnis dennoch nicht künstlich.


DSC_0071Raw



DSC_0071RawEdited

Bei einfachen Tonwertkorrekturen in einer JPG Datei entsteht oft ein Bildrauschen – mit ViewNX2 hingegen ist es sehr spannend, die Fotos nachzubearbeiten. Alternativ gibt es “Camera Raw” von Adobe. Das ist jedoch kein eigenständiges Programm, sondern ein Plugin für Photoshop oder Photoshop Elements. Hier gibt es noch mehr “Schieberegler” für diverse Einstellungen- und dieser Konverter ist unabhängig vom Hersteller. Für GIMP gibt es als RAW Plugin UFRAW und leistet wohl ähnliches.

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Camera Raw von Adobe

Uploads meiner Fotos wie immer in meinem flickr-Account. Hier klicken.