26. Mai 2013

Dort

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Dort, wo kein Inhalt ist, ist Lärm.

Dort, wo kein Erkennen ist, ist Ergötzen.

Dort, wo kein Glück seinen Platz findet, macht sich breit die Gier.

Eine Welt voller Lärm, ohne Erkennen, ohne Platz für das Wesentliche ist unser Zuhause.

Eine Welt voll Inhalt, Erkenntnis und Glück ist der Wunsch nach dessen Erfüllung wir alle streben.


So lasst uns streben nach Ruhe, dem Abstellen das Ergötzen und den Platz schaffen, den das Glück verlangt.

24. Mai 2013

Tagträume



Sie hat heute morgen unter der Dusche gestanden
Ohne mir die Chance zu geben, zu Wasser zu werden.

Sie hat heute sicherlich ab und an gelächelt
Ohne, dass ich Grund dafür war.

Sie hat heute in die Ferne gesehen
Ohne mich da gewesen, irgendwie im Irgendwo untergehend.

Sie ist irgendwo heute aufgewacht
Ohne, dass ich Kissen war.

Sie hat geatmet, gedacht, gesprochen heut´
Ohne mich als Luft, als Bild, als Stichwortgeber.

Sie braucht mich nicht, nein ganz wirklich nicht
Für mich ein Tag mehr ohne Traum, eine Nacht weniger ohne Licht.

20. Mai 2013

How to recover a Chromebook completely

After buying a Chromebook and some experiments with UBUNTU Linux, I found myself stuck in a very strange problem which I couldn´t resolve easily.

I have tried to install UBUNTU following this instruction:

http://www.whatthetech.info/installing-ubuntu-13-04-samsung-chromebook/

Frankly - I don´t think there is a problem with this instruction. I think I messed something up. Nevertheless - I wanted to go back to the factory settings of the chromebook. That is an easy task: switch back from developer mode to the normal “verified” mode and afterwards start a powerwash by hitting CTRL+ALT+SHIFT+R in the login screen.

Normally you would think everything is fine after this. But I made the experience that the internal SSD drive was full and the local folders showed only a few megabytes of free memory. Even with a powerwash something was left in the filesystem - I guess it was the unpacked UBUNTU image somewhere  that did not get cleaned up with the reset. I was not able to figure out the root cause. As I already stated, I´m pretty sure that I messed something up, maybe by entering a wrong folder in the bash screen … whatever.

The only way to recover this was to recover the whole Chromebook with a recovery image. You can create such an image by typing chrome://imageburner in your browser.

But this won´t work, because the image needs to be unpacked and you do not have enough space ;-)

So what can you do?

When you start the Chromebook and press ESC + REFRESH Key before the Powerbutton you enter a screen where the Chromebook expects a recovery from a USB Drive or SD Card. And here are the instructions how to create this Image with the help of a second computer, regardless of the OS. You can do this on a PC, a MAC or even a Linux machine:

http://support.google.com/chromeos/bin/answer.py?hl=en&hlrm=de&answer=1080595

When the recovery drive or SD card is ready and you put it into the Chromebook, the recovery starts and afterwards everything is fine.

Wolkenverhangen

So war das Pfingstwochenende. Ich bin jetzt ganz stark auf Wolken fixiert. Ja, ich konnte es nicht lassen und habe mit einem neuen Spielzeug herumexperimentiert. Ich bin jetzt komplett in der “Cloud”.

Seit etwa März diesen Jahres verkauft Samsung eine recht günstige neue Variante seines Chromebooks. Das ist ein kleines, handliches Notebook im Stil eines MacBook Air von Apple für unter 300,- EUR (bzw. 349,- EUR mit UMTS). Es ist superleicht, hat ein großes Touchpad, eine normal große Tastatur, aber es hat als Betriebssystem CHROME OS. Das ist das zweite große Schlachtschiff von Google neben Android, was ja auf der Mehrheit aller Smartphones installiert ist. Was Android für Touch-basierte Devices (Tablets, Handys) ist, das ist CHROME OS für das “normale” Notebook.

CHROME OS ist ein cloud-basiertes Betriebssystem, d.h. alle Daten, alle Anwendungen liegen in der Cloud. Die Cloud ist ein Online Speicher, der sich mit allen angeschlossenen Geräten eines User synchronisiert. Lokaler Speicher, Installationen lokal, Updated lokal etc. sind damit nicht mehr notwendig.

Ein Google Account ist zwingend notwendig. Wer einen Text oder eine Tabelle bearbeiten will, macht dies in GOOGLE DOCS online. Der Vorteil: alle Dokumente stehen jederzeit und überall zur Verfügung, benötigen kein zusätzliches Backup und die wichtigsten Funktionen haben die Online-Anwendungen allemal. Nachteil: ohne Internetverbindung ist das Ganze völlig nutzlos. Man sollte also ständig online sein. Google bietet für einige Anwendungen eine Offline Synchronisation an, d.h. man kann dann auch unterwegs an einem Text weiterschreiben oder eine Präsentation verfeinern, aber die wichtigsten Funktionen sind sehr limitiert. Man muss sich den Rechner vorstellen als Notebook, auf dem nur der ChromeBrowser läuft. Alles wird als App innerhalb von Chrome oder als Erweiterung von Chrome installiert. Dafür gibt es in einem WebStore hunderte Anwendungen, kostenfrei oder kostenpflichtig.

Das Notebook ist sehr kompakt und unglaublich leicht. Es wiegt nur etwas mehr als ein Kilo. Die Tastatur ist absolut für Vielschreiber geeignet. Das Touchpad ist etwas anders, als bei einem MacBook. Die rechte Maustaste wird mit dem Tippen von zwei Fingern simuliert - bei anderen Notebooks ist das Trackpad quasi unsichtbar unterteilt. Wer das Chromebook einschaltet wird begeistert sein - ein Kaltstart dauert gerademal vier Sekunden. Ein kompletter “Powerwash” - d.h. das Chromebook wird in den Auslieferungszustand versetzt - dauert vielleicht eine Minute. Dadurch, dass alles an die Google ID gebunden ist, wird das System mit allen Einstellungen in weniger als zwei Minuten komplett wieder hergestellt.

Die Akku-Leistung (der Akku ist leider fest verbaut) ist sehr gut. Sechs bis sieben Stunden schafft der Akku locker. Anschlüsse sind 1xUSB, 1xUSB 3.0, HDMI, UMTS Modul, SD Karten Slot, Kopfhörer. Eine einfache VGA Webcam für Chats ist ebenfalls eingebaut. Da in dem Chromebook ein normaler ARM Prozessor läuft, der auch in Tablets oder Handys zu finden ist, ist die Leistung eingeschränkt. HD Videos auf YouTube ruckeln manchmal in der Wiedergabe ein wenig.

Wenn ich aber von Herumexperimentieren spreche, dann meine ich damit den Versuch, auf diesem Gerät Linux zu installieren. Direkt vorweg: mir ist es nicht gelungen, was aber vermutlich eher an mir, als an der Hardware oder den Anleitungen im Internet liegt. Ich habe auch relativ schnell aufgegeben, denn die entscheidende Erkenntnis zeigt sich, wenn man CHROME OS (was ja im Grunde eine Linux Variante ist) eine Chance gibt. Es gibt im Grunde nichts, was sich nicht mit CHROME OS erledigen liesse. Es gibt freie Software für alle möglichen Bereiche. Sogar ein Videoschnitt ist denkbar, um z.B. bereits im Urlaub Videos zu trimmen. Es gibt Bildverwaltungen und Bildbearbeitungen, Google Docs oder andere Office Suiten sind zu 100% mit Microsoft Office kompatibel - sagen zumindest die Hersteller und ich kann nichts Gegenteiliges berichten.

Der wichtigste Speicherplatz ist Google Drive. 5GB sind dort kostenlos. Mit dem Erwerb eines Chromebooks gibt es für zwei Jahre 100GB kostenlos. Wer das CHROMEBOOK als Zweitrechner nutzt braucht das aber vermutlich gar nicht. Ein Micro-USB Stick mit 32 GB als zusätzlichem Speicher tut es auch.

Zwei Dinge stören mich gewaltig - für diese  gibt es bisher aber noch keine Lösung. Ich hätte gerne einen Shortcut, der das Chromebook im aufgeklappten Zustand in den Sleep-Modus schickt. Und im Vollbild Modus bei der Google Docs Bearbeitung gibt es einen Bug - der Cursor wird falsch positioniert.

Wie ich mit der fehlgeschlagenen Linux Installation zurecht gekommen bin, erkläre ich in einem separaten Posting auf englisch. Ich könnte mir vorstellen, dass einige Bastler das gleiche Problem hatten und sich ggf. wundern, warum das Chromebook trotz Reset Probleme bereitet … .


Chromebook - Ubuntu install

Weitere Schreenshots und Updates finden Sie in diesem flickr-Album:

http://www.flickr.com/photos/pkillert/sets/72157633526430169/

19. Mai 2013

Guter Geschmack in Europa

Ich sollte definitiv mehr Eurovision Song Contest anschauen. Nur Platz vier - der gute Geschmack ist noch nicht in ganz Europa angekommen ;-)



18. Mai 2013

Neue Töne von Linus Thorvalds

Neben Bill Gates, Steve Jobs, Mark Zuckerberg der wichtigste Mensch der IT History: Linus Torvalds, der Begründer von Linux. In diesem Video erklärt er, warum Linux im Desktop Bereich noch keinen signifikanten Erfolg hat. Er setzt seine Hoffnungen auf Android. Android vereint die Stärken von Linux, widerspricht durch die Dominanz von Google aber ein wenig dem OpenSource Gedanken. Android hat lt. der heutigen Keynote von Google über 900 Millionen Aktivierungen weltweit. Spannendes Thema. Mehr dazu und meinen Erfahrungen mit einem Chromebook hier in Kürze.

Interview / Q&A Session mit Linus Thorvalds

8. Mai 2013

Der blaue Himmel

Der blaue Himmel
kann nicht verstreichen
lassen wir den Gedanken

Freien Spielraum
groß genug
für Wesentlichkeiten

Oh, die Welt würde dunkel werden
die Welt könnte sich verschliessen
vor blauem Himmel

Denn wir wissen was wir tun
Wir wissen nicht, warum
Gefangen, verstrichen in Banalität

Lassen wir den Gedanken
den Spielraum
zum freien, blauen Himmel

Lassen wir uns für uns
in unserem blauen Himmel
Die Wesentlichkeiten


Doch endlich groß genug werden.

7. Mai 2013

Es hat schon einen tieferen Sinn

“Ausweitung des Sichtfeldes zur optimierten Wahrnehmung des Beuteschemas - Oder: Die tägliche Sichtung der blonden Maus.” - Was ich mit so einem Titel bezwecke? Ob ich denn nicht wüsste, dass bei so einem Titel 90% der Menschen gar nicht mehr weiterlesen? Aber sicher ist mir das bewusst.

Ein guter Autor selektiert eben seine Leserschaft schon mit dem Titel seines Machwerkes.

6. Mai 2013

Ausweitung des Sichtfeldes zur Wahrnehmung des Beuteschemas oder ...

... die tägliche Sichtung der blonden Maus



Wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, dann fahre ich einen kleinen Umweg. Ich biege nicht dort von der Hauptstrasse ab, was der kürzeste Weg wäre, sondern ich fahre einmal um das Gebäude an der Hauptstrasse herum. Dort ist ein Laden. Dort gehe ich immer Einkaufen. Und wenn ich einmal um das Gebäude herumfahre, dann sehe ich, ob die blonde Maus an der Kasse sitzt und auf mich wartet. Sie weiß natürlich nicht, dass Sie nur dort sitzt, um auf mich zu warten. Mein Umweg sagt mir, das ich mich auf den Einkauf freuen kann.

Auch wenn sie nicht an der Kasse sitzt - sie ist vielleicht irgendwo in dem Laden und räumt Regale ein. Oder bestellt fehlende Ware. Oder macht eine Pause. Oder lächelt Menschen an, die an ihr vorbeigehen. Vielleicht hat sie auch an dem Tag frei. Dann wird der Einkauf Routine sein. “Nabend - in bar, nein doch mit Karte - Danke - Schönen Abend noch.”

Wenn sie da ist, dann richtig. Das kann sie gut. Das Lächeln. Auch das Vorbeigehen. Sie schwebt. Sie fliegt. Sie engelt sich durch den Tag.

Seltsam - ich werde gar nicht nervös. Ich bin oft nervös, wie ein kleiner Junge. Es mag an der Situation liegen. Ist nur Einkaufen. Man kann rumlaufen und gucken. Das machen alle in dem Laden so.

Jedenfalls, bevor ich sie im Laden suchen gehe, gehe ich kurz in meine Wohnung, achte darauf, einen frischen Atem zu haben. Mache mich frisch. Nicht übertreiben, aber vorbereitet sein. Kann ja sein, dass ich während ich unauffällig nach ihr im Laden suche und um die Ecke gehe, sie vielleicht plötzlich umrenne, ihr nahe komme. Oder vielleicht an ihr vorbeigehe. Mehrmals, aber nicht übertrieben oft. Ich bin kein Stalker oder so - nein, die blonde Maus habe ich jetzt erst entdeckt. Sie arbeitet zwar schon länger da, aber meine innere Mausefalle war sozusagen nicht aufgestellt.
Mein Umweg, wenn ich von der Arbeit komme, ist ein kleiner Umweg. Den werde ich nicht oft machen. Ich werde sie schon ansprechen oder die Situation suchen, in der ich bei ihr bin.

Ja ich werde mir einen Barcode auf die Stirn malen und mich auf das Band ihrer Kasse legen. Ich werde mir ein knackiges Höschen aus den Plastiktüten des Ladens basteln und posen. Ich werde mich auf die Motorhaube ihres Autos legen und kühn machiös lächeln, wenn sie Feierabend hat. Ich werde ihr ein Lied singen, ihr ein Epos dichten und auch sonst noch Dinge tun, die ich ganz gut kann.


Am Ende aber, werde ich das tun, was ich am besten kann. Mir denken, wie hübsch sie ist. Sie ein Teil meines Traumes sein lassen. Ihr Zugang geben, zu meinen geschriebenen Worten. Denn sie werden es sein, die mich überleben. Sie wird in meinen Worten überleben. Sie wird es niemals erfahren. Ich werde es ihr niemals sagen. Ich werde ihr niemals sagen, dass sie mir schönste Träume schenkt.

4. Mai 2013

DEPECHE MODE - WorldTour läuft

Heute haben Depeche Mode in Nizza ihre Welttournee gestartet. Herausragend ist das Stage-Design von Anton Corbijn. Das “Delta” in Delta Machine wird in Form von Dreiecken als Rahmenkonzept durchgezogen. Drei große und zwei kleine Dreiecke stehen für die Band und die beiden Live-Musiker.

Nachfolgende Setlist wurde gespielt. Überraschend für mich: Kein “Behind The Wheel” und kein “Alone”. Letzteres ist sehr schade. Das wäre der Kracher bei den Konzerten gewesen.

Aber Depeche Mode variieren die Setlist ab und an. Bis zu den Konzerten in Deutschland ist noch ein bisschen Zeit.

01. Welcome To My World
02. Angel
03. Walking In My Shoes
04. Precious
05. Black Celebration
06. Policy Of Truth
07. Should Be Higher
08. Barrel Of A Gun
09. Higher Love (Martin)
10. Child Inside
11. Heaven
12. Soothe My Soul
13. A Pain That I’m Used To
14. A Question Of Time
15. Broken
16. Enjoy The Silence
17. Personal Jesus
18. Goodbye
ENCORE
19. A Question Of Lust
20. Halo (Goldfrapp Remix-Version)
21. Just Can’t Get Enough
22. I Feel You
23. Never Let Me Down Again


Quelle: depechemode.de